Wie entwickle ich eine Online-Marketing-Strategie?
Das hängt erstmal von der Art des Unternehmens ab. Es gibt keine pauschale Strategie, die für jedes Unternehmen sinnvoll ist.
Deswegen werde ich ein paar konkrete Beispiele nennen, durch die du hoffentlich einen guten Einblick bekommst und dir selber schon einen groben Plan aufstellen kannst.
Dabei kommt es natürlich auf die Größe des Unternehmens, die Ziele und auch auf das Marketing Budget an.
Für kleine und lokale Unternehmen (z.B. Restaurants, Handwerker, Ärzte, Anwälte etc.) ist es oftmals bereits ausreichend eine gute Webseite zu haben, welche SEO optimiert ist.
Also keine 0815 Webseite auf der nur Kontaktinformationen und der Name des Unternehmens stehen.
Eine gut strukturierte Webseite sorgt nämlich dafür, dass die Besucher:
- alle nötigen Informationen erhalten
- wissen, welches Angebot die Firma hat und ihre konkreten Vorteile verstehen
- aktiv zu einer Handlung aufgefordert werden -> zu Kunden werden
Man spricht auf von einem Funnel, dazu aber später mehr.
Ich habe bei manchen meiner Kunden „nur“ eine gut strukturierte Webseite, anhand einer von mir erstellen Strategie entworfen und Suchmaschinenoptimierung betrieben. Das hat schon ausgereicht, um ohne weiteres Zutun Kundenanfragen zu gewinnen.
Es muss also nicht immer kompliziert und enorm aufwendig sein. Geht man aber über die Region heraus, wird es nach diesem Prinzip bereits schwerer.
Grundsätzlich gilt es folgende Dinge zu unterscheiden:
- organischer Traffic (kostenloser Traffic durch Suchmaschinen oder Social Media)
- anorganischer Traffic (ich bezahle, damit meine Inhalte vermehrt ausgespielt werden)
Bevor ich die einzelnen Online-Marketing-Instrumente vorstelle und erkläre welche du wann nutzen solltest, fangen wir aber mit der Zielsetzung an.
Ziele der Online-Marketing-Strategie
Auch wenn wir von neuen Strategien reden, ist die Basis immer noch das „alte“ Marketing. Es kommt also immer noch darauf an, die Zielgruppe mit passenden Inhalten zu bespielen und am Ende für einen Kauf zu überzeugen.
Online-Marketing ist dabei einfach ein sehr gutes Vehikel, um sehr günstig relevante Inhalte, messbar an die gewünschte Zielgruppe auszuspielen.
Damit wir auch eine passende Online-Marketing-Strategie entwerfen können, ist aber natürlich wichtig zu wissen, was überhaupt das Ziel ist.
Willst du nur die Bekanntheit deiner Marke/ deines Unternehmens steigern?
Willst du primär Kunden gewinnen?
Willst du kurzfristig oder langfristig denken?
Willst du richtige Fans erschaffen und dein Branding nachhaltig fördern?
Diese Fragen gilt es immer zu bedenken. Wenn ich erstmal kurzfristig neue Kunden brauche, ist Werbung vermutlich die richtige Wahl. Der Nachteil an Werbung: Sobald sie ausgeschaltet wird, gibt es keinen Traffic mehr.
Welche Maßnahme jetzt am wichtigsten ist, hängt also an einer Reihe von Faktoren ab. Eine Sache kann ich aber mit Gewissheit sagen:
Online-Marketing, spezieller Online Werbung ist im Vergleich zu den klassischen Medien preiswerter und Ergebnisse sind messbar.
Organisch kann man aber auch extrem viele Menschen erreichen, ich habe z. B. auf Instagram mit einzelnen Beiträgen mehrere 100.000 Menschen erreicht, ohne einen Cent in Werbung zu investieren.
Die Kundenreise (Customer Journey)
Das Ziel einer Online-Marketing-Strategie sollte sein, den Kunden angenehm durch die sog. Kundenreise (engl. Customer Journey) zu führen.
B2B oder B2C
Jetzt zu einem Punkt, wo viele immer sagen: Das klappt bei mir nicht, weil ich ja im B2B-Umfeld bin. Es gibt wenige Ausnahmen, wo dies auch wirklich stimmt. Aber im Endeffekt ist es immer H2H (also human to human). Die Kundenreise sieht für beide Kategorien genau gleich aus.
Der Unterschied ist, dass im B2B Umfeld manche Werbung einfach nicht klappt, oder nur eine geringe Akzeptanz für Werbung vorhanden ist.
Die Kundenreise besteht dabei aus den folgenden Schritten:
- Aufmerksamkeit (Awareness)
- Interaktionen (Engagement)
- Abonnement (Subscriber)
- Kauf
- Begeisterung
- Aufstieg (Upsell)
- Befürworter (Advocate)
- Bewerber (Promote)
Vereinfacht gesagt gibt es aber zwei Bereiche in dieser Kundenreise, den Upper Funnel und den Lower Funnel.
Online-Marketing-Strategie im Upper Funnel
Der Upper Funnel umfasst alle Schritte der Kundenreise, bis zum ersten Einsammeln von Daten.
In den meisten Fällen handelt es sich hier also um den Schritt „Abonnement“, welcher z.B. das Folgen/Abonnieren eines Social-Media-Kanals oder auch der Eintragung in einen Newsletter sein kann.
In wenigen Fällen kann diese Stufe aber auch direkt übersprungen werden und es wird direkt ein Kauf getätigt. Das hängt dann aber natürlich sehr stark von deinem Unternehmen ab. Verkaufst du z.B. physische Produkte ist dies wesentlich leichter.
Durch den Wandel im Internet hat sich aber auch die Werbeakzeptanz der Menschen geändert.
Ich bringe immer gerne folgendes Beispiel:
Du und ein Freund unterhaltet euch über Espressomaschinen. Ihr beide findet dieses Thema sehr spannend und du suchst eine neue Maschine, weil deine alte kaputtgegangen ist.
Dein Freund würde dir jetzt vermutlich seine Erfahrung schildern und vielleicht eine Empfehlung aussprechen.
Bevor dein Freund dazu kommt, werdet ihr beide aber in eurem Gespräch durch eine dritte Person unterbrochen. Im ersten Fall will diese euch einfach nur ein neues Auto aufschwatzen.
Ihr beide seit genervt und versucht die Person abzuwimmeln.
Im zweiten Fall wählt diese Person den Einstieg, dass sie euch beiden schon zugehört hat und mitbekommen hat, dass du auf der Suche nach einer neuen Maschine bist.
In dem daraus resultierenden Gespräch erzählt die Person jetzt nicht nur ihre Erfahrung, die sie gemacht hat, sondern geht auch wirklich auf dich und deine Bedürfnisse ein.
Was heißt das jetzt konkret?
Es geht darum Werbebotschaften charmant zu verpacken, oder sie sogar erst zu einem späteren Zeitpunkt auszuspielen, wenn eine Person daran Interesse gezeigt hat.
Im zweiten Fall war das „Gespräch“ z.B. ein Blogartikel, ein Podcastfolge oder ein Video, welches dir wirklichen Mehrwert gebracht hat. Natürlich klappt das nicht immer genau so, aber unsere Welt entwickelt sich immer weiter in diese Richtung.
Deswegen funktioniert das sog. Pull-Marketing in dieser Phase gut.
Durch das Lösen von Problemen und dem Klären von offenen Fragestellungen macht man Menschen auf sich aufmerksam.
Durch Social-Media-Marketing, Content-Marketing und das Remarketing, baut man sowohl Vertrauen, als auch wirkliche Beziehungen mit den Kunden auf.
Das Schöne daran ist, dass man durch die oben genannten Aspekte sowohl mehrere Kontaktpunkte knüpft, als auch Daten generiert. Diese kann man dann nutzen, um Rückschlüsse für seine Content- Marketing-Strategie zu ziehen, Kunden zu gewinnen und durch Remarketing bzw. Retargeting potenzielle Kunden mit bezahlter Werbung weitere Inhalte anzuzeigen.
Online-Marketing-Strategie im Lower Funnel
Der Lower Funnel beginnt dann logischerweise mit der ersten Übermittlung von Kontaktdaten, also nach einem Abonnement oder einem Kauf.
Da diese Personen bereits Interesse an deinem Unternehmen gezeigt hat, kann man jetzt hier sehr gut mit Werbebotschaften arbeiten, die auch etwas direkter sind.
Also z.B. eine Remarketing Kampagne auf Facebook/Instagram, oder auch der in dem Google Display Netzwerk können sich hierfür sehr gut eigenen.
Bei Menschen dir ihre Kontaktdaten angegeben haben, spricht man ja von Leads. Das Lead-Nurturing, also das Ausspielen von weiterhin zielgerichteten Inhalten, weiterer Kommunikation und dem Geleiten bis zum Kaufprozess ist hier essenziell.
Für diesen Prozess eignen sich meiner Meinung nach besonders Email- und Social-Media-Marketing.
Ich kann nämlich wirklich starke Verbindungen erzeugen. Im besten Fall sieht, bzw. liest die Person jeden Tag Content von mir, das schafft natürlich eine sehr enge Kundenbindung.
Auch über den ersten Kauf hinaus, kann ich neben der Optimierung meiner Dienstleistung / meines Produkts noch etwas dafür tun, dass Kunden mich weiterempfehlen.
Wenn du ein Problem eines Kunden zufriedenstellend gelöst hast und der Kunde damit wirklich happy ist, wird er auch weiteren Dienstleistungen und Produkten offener gegenüber stehen. Du hast den Kontakt ja nicht ganz umsonst vorher ausgiebig gepflegt 😉
Daher kommt ja auch der Spruch:
Die besten neuen Kunden sind deine bereits vorhandenen Kunden.
Als letzter Schritt ist dann noch ein Empfehlungsprogramm ratsam. Denn zufriedene Kunden kennen bestimmt auch weitere Menschen, die auch Interesse an dir und deiner Dienstleistung haben könnten.
Bei dem ganzen Online-Marketing und den unglaublichen diversen Möglichkeiten von Automatisierungen, sollte man trotzdem immer wieder den persönlichen Kontakt suchen, das stärkt die Beziehung immer noch am meisten.
Online-Marketing-Instrumente
Ich habe in den vorangegangenen Abschnitten ja schon über die verschiedenen Instrumente gesprochen, möchte jetzt aber nochmal separat die Vorteile und die Einsatzgebiete auflisten.
Dabei beschränke ich mich auf die folgenden mMn. wichtigen Online-Marketing-Instrumente:
Suchmaschinen-Marketing (SEO+SEA)
Vorteile von Suchmaschinen-Marketing
SEO (Search Engine Optimization) zu deutsch Suchmaschinenoptimierung und
SEA (Search Engine Advertising) zu deutsch Suchmaschinenwerbung, machen das Suchmaschinen-Marketing aus.
Dabei ist der Unterschied, dass SEO organisch ist, ich also auch ohne aktive Werbemittel Traffic bekomme und SEA schnellere Ergebnisse liefert, ich dafür aber jeden einzelnen Klick bezahlen muss.
Ein Vorteil von Suchmaschinen-Marketing ist, dass intrinsische Suchmotivation vorhanden ist. Wenn jemand bei Google „Schuhe kaufen“ eingibt, verbirgt sich dahinter eine klare Kaufintention. Das ist bei Suchmaschinen einzigartig.
Bei SEO ist der Vorteil, dass man an einem langfristigem Asset baut, also die Früchte in der Zukunft erntet. Du musst halt einmal den Aufwand betreiben, um den Baum zu pflanzen, hast danach aber den Ertrag und wenig Aufwand.
Bei SEA ist der Vorteil, dass die Akzeptanz für solche Werbung ziemlich hoch ist. Einigen fällt es nicht mal auf, dass sie auf Werbung klicken, weil Google das gut verbirgt und die Suchintention auch wirklich getroffen wird.
Einsatzgebiete von Suchmaschinen-Marketing
Ich würde die Nutzung von SEO und SEA besonders im Upper Funnel also ganz am Anfang der Kundenreise empfehlen, um die ersten Kontaktpunkte zu knüpfen und Aufmerksamkeit zu erlangen.
Ich kann jede Zielgruppe über eine Suchmaschine erreichen, meine Inhalte werden langfristig gefunden, dafür ist das monatliche Suchvolumen nach oben begrenzt (Trends verschieben die Grenzen).
Social Media Marketing
Vorteile von Social-Media-Marketing
Social Media ist eines meiner Steckenpferde, deswegen bin ich hier vermutlich etwas befangen.
Ein großer Vorteil von Social Media ist, dass man sehr schnell wachsen kann. Insgesamt habe ich ohne einen Cent in Werbung zu stecken auf Instagram 150.000 Follower aufbauen können.
Habe ich einen stärkeren B2B-Fokus wäre hier als Plattform LinkedIn natürlich interessant.
Das rapide Wachstum ist dabei möglich, weil Beiträge viral gehen können. Das passiert, wenn überdurchschnittliche viele Menschen mit deinen Beiträgen interagieren. Dann spielt der Algorithmus den Post noch mehr Menschen aus.
Im Gegensatz zu einer Suchmaschine ist man also nicht von dem monatlichen Suchvolumen gedeckelt.
Auch wenn die Posts mal nicht so gut performen, es ist immer noch gratis Reichweite, die man nutzen kann, um seine anderen Beiträge zu bewerben oder kurze Ausschnitte daraus zu präsentieren.
Hier geht es zu meiner empfohlenen Social Media Strategie.
Neben der kostenlosen Reichweite ist Social Media perfekt um eine starke Kundenbindung aufzubauen, denn durch tägliche Beiträge, einen Blick hinter die Kulissen und sonstigen Inhalten, vermenschlicht man sich und sein Unternehmen.
Das führt dazu, dass auch größere Unternehmen ein sehr positives Image aufbauen und ihre Reputation nachhaltig fördern können.
Außerdem kann man über Social Media authentisch Kunden gewinnen und die Erreichbarkeit von Nutzern ist ziemlich gut.
Die Erreichbarkeit ist einer der ausschlaggebenden Punkte, warum Social Media der ideale Platz für bezahlte Werbung ist. Ich kann nämlich kostengünstig Menschen erreichen und diese mit sehr spezifischer Werbung erreichen.
Im Vergleich zu den Printmedien sehr gut, weil ich neben den geringeren Kosten auch noch transparent alle Statistiken einsehen kann und mein Streuverlust wesentlich geringer ist.
Einsatzgebiete von Social-Media-Marketing
Ich würde Social-Media-Marketing immer als Teil meiner Content Marketing Strategie einsetzen. Besonders, wenn man ein Unternehmen oder eine Personenmarke ist.
Will ich primär auf Werbung setzen und nicht dauerhaft Content Marketing betreiben, ist Social Media aber wie oben bereits erwähnt eine absolute Wunderwaffe.
Daher ist Social Media in meinen Augen eine richtige Allzweckwaffe, da es für jeden Anlass und Zielgruppe mindestens eine gute Plattform gibt.
Meiner Meinung nach gibt es aber auch verschiedene Optionen. Entweder ich nutze alle Plattformen und bespiele diese mit nahezu den gleichen Inhalten, um mit wenig Aufwand den kostenlosen Traffic „mitzunehmen“, oder ich fokussiere mich auf einige wenige Plattformen und erstelle native Inhalte zugeschnitten auf die „Sprache der Plattform“.
Im Idealfall würde ich natürlich für jede einzelne Plattform individuell abgewandelte Inhalte erstellen, das ist in der Praxis aber für die meisten Unternehmen nicht realisierbar.
E-Mail-Marketing
Vorteile von E-Mail-Marketing
Obwohl wir immer mehr Mails in unser Postfach gespült bekommen und die Öffnungsraten nicht mehr so gut wie noch vor einigen Jahren sind, ist E-Mail-Marketing eine der besten Möglichkeiten um langfristige Kontakte aufzubauen und die Kundenbindung zu pflegen.
Ich kann meine E-Mail Liste nach Interessen und Gruppen segmentieren und durch regelmäßige Content E-Mails immer in Verbindung bleiben, um dann ab und zu mit werblichen Inhalten überdurchschnittlich hohe Conversion-Raten zu erzielen.
Außerdem kann ich E-Mail Sequenzen automatisieren und so Zeit einsparen und trotzdem Mehrwert liefern.
Einsatzgebiete von E-Mail-Marketing
Ab dem Lower Funnel würde ich auf E-Mail-Marketing setzen. E-Mail Automatisierungen klappen super, um Inhalte auszuliefern und um den After-Sales Prozess mit dem Versand aller wichtigen Informationen zu erleichtern.
Abgesehen davon würde ich empfehlen eine Broadcast-Liste zu pflegen um nicht von Social Media und Co. abhängig zu sein.
Affiliate-Marketing
Affiliate-Marketing oder auch Empfehlungsmarketing ist super für Einsteiger, da sie nicht erst aufwendige Produkte erstellen müssen. Es gibt also viele Menschen die bereit sind deine Produkte zu bewerben, in die du viel Zeit investiert hast, da sie dafür eine gute Provision erhalten.
Voraussetzung ist, dass dein Produkt auch wirklich empfehlenswert ist.
Vorteile von Affiliate-Marketing
Der Vorteil ist, dass du keinerlei Werbekosten hast und erst etwas bezahlen musst, wenn du auch wirklich Geld durch einen Verkauf erhalten hast.
Du hast also kein Risiko, weil du erst bezahlen musst, wenn der Affiliate dir einen Verkauf beschert.
Wenn man Affiliate-Marketing im großen Stil betreiben will, braucht man aber auch hier einen Manager, der alle Werbematerialien aufbereitet, zur Verfügung stellt und die Affiliates betreut.
Meistert man diese Disziplin, kann man sich eine regelrechte Armee aufbauen.
Einsatzgebiete von Affiliate-Marketing
Immer wenn du ein skalierbares Produkt (egal ob physisch oder virtuell) hast, ist Affiliate-Marketing sehr empfehlenswert.
Online PR
Online Public Relations ist die altbekannte Öffentlichkeitsarbeit, die im Internet stattfindet. Das können also die Internetseiten von klassischen Magazinen, Unternehmen oder Pressestellen und deren Social-Media-Kanäle.
Vorteile von Online PR
Der große Vorteil von Online PR ist die Autorität, die dadurch verliehen wird. Ich habe zum Beispiel Gastbeiträge in großen Magazinen in meiner Nische veröffentlicht.
Dadurch erhalte ich auf der einen Seite Traffic und gegebenenfalls eine Verlinkung auf meine Webseite. Das Magazin erhält dafür relevante und hochwertige Inhalte von Experten aus der Branche.
Ein Win-Win für beide Seiten.
Einsatzgebiete von Online PR
Jeder der die Autorität in seiner Nische stärken will und weitere Sichtbarkeit in seinem Markt erlangen will.
Also besonders wichtig für etablierte Unternehmen.
Die Zielgruppe bestimmen
Ok, du hast dir also Ziele gesetzt, die du mit deiner Online-Marketing-Strategie erreichen willst, weißt was du bei der Kundenreise zu beachten hast und kennst jetzt die Online-Marketing-Instrumente.
Jetzt geht es darum deine Zielgruppe zu bestimmen.
Denn nur dann kann man auch Inhalte oder Werbung entwickeln, die mit der Zielgruppe resonieren.
Versetze dich also in die Rolle deiner aktuellen Kunden und erstelle einen Kundenavatar.
Bitte bei diesem Schritt nicht schummeln oder „schnell schnell“ machen. Je genauer du deinen Zielkunden kennst, desto besser.
Die Positionierung / Das Branding bestimmen
Da deine Zielgruppe ja jetzt bekannt ist, musst du diese auch ansprechen.
Das bedeutet, dass du daran ausgerichtet deine Texte auf deiner Webseite bestimmst. Deine Zielgruppe sollte sich angesprochen fühlen, wenn sie die Texte liest.
Dazu gehört auch die Art der Sprache und des generellen Umgangs. Wenn man eine junge Zielgruppe hat, sollte man idealerweise auch deren Begriffe kennen und bestenfalls eine Person haben, die ebenfalls dieser Zielgruppe entspricht.
Wichtig ist auch, dass du deine Unternehmenswerte, Rituale (also wiederkehrende Muster) und Symbole und Gegenstände für dich definierst.
Simpel gesagt: Wofür stehe ich? / Wogegen stehe ich?
Angebot und Funnel entwerfen
Jetzt geht es ans Eingemachte. Solltest du bereits Angebot und Produkte haben, prüfe, ob diese auch wirklich die Bedürfnisse und Probleme deiner Zielgruppe lösen bzw. ihnen Freude bereiten.
Menschen interessiert das Endresultat, wie sieht das bei deinem Angebot aus?
Wie sieht das ideale Verkaufsgespräch aus und wo findet es statt?
Bei einem Zahnarzt wäre das z.B. in seinem Behandlungsstuhl, nachdem er bei einer Zahnreinigung festgestellt hat, dass noch weitere Problem vorliegen.
Wende diesen Gedanken auf dein Unternehmen an.
Hast du diese Punkte gefunden, oder bei deinen vorhanden Produkte aktualisiert, kann es in die Testphase gehen.
Teste in einem simplen Funnel dein Angebot, mit so wenig Variablen wie möglich.
Wenn das Angebot gut ankommt, kannst du es Schritt für Schritt verfeinern und immer besser anpassen.
Contentplan entwerfen
Auch wenn du kein Content-Marketing betreiben willst, sondern nur Werbung schalten willst, ist ein Contentplan sinnvoll.
Eine Werbeanzeige muss gut geplant sein. Welches Thema sprichst du an? Bietest du eine Lösung, benutzt du Storytelling, welche Inhalte folgen als Retargeting? All diese Punkte sollten feststehen, bevor du ein Video aufnimmst, oder einen Text schreibst.
Solltest du eine Content-Marketing-Strategie verfolgen, erstelle dir einen Redaktionsplan. Was poste ich, was auf Social Media, was auf meinem Blog oder in meinem Podcast?
Behalte dabei immer das Ziel deiner Online-Marketing-Strategie und deine Zielgruppe im Hinterkopf.
Vermarktung beginnen
Da die strategische Planung ja schon vorher stattgefunden hat, geht es jetzt darum „den Schalter umzulegen“. Also z.B. die Werbekampagne auf dem Medium deiner Wahl zu starten oder mit dem Content Marketing loszulegen.
Dann beobachte die KPIs, erwarte beim Content Marketing aber keine Resultate über Nacht, tracke die Resultate langfristig um auch wirklich statistisch signifikante Aussagen treffen zu können.
Online-Marketing-Strategie Beispiele
Restaurant, Arzt und andere lokale Unternehmen
Für lokale Unternehmen ist es oftmals genug eine gute Webseite zu erstellen, die SEO optimiert ist, also für ihren wichtigsten Suchbegriff, z.B. Restaurant Bonn oder Zahnarzt Köln, möglichst weit oben erscheint.
Ist die Webseite dann gut optimiert konvertieren die Besucher auch in zahlende Kunden.
Will man schnellere Resultate, kann man kleinere, regionale Werbekampagnen schalten, durch die man mit wenig Budget viele Menschen auf sein Angebot aufmerksam macht.
Ergänzend zu den Werbekampagnen eignen sich besonders für Restaurants die aktive Verwaltung der Social-Media-Kanäle, wodurch man nicht nur langfristig richtige Fans aufbaut, sondern auch die Conversion der Werbung erhöht und die Kosten senkt.
Coach, Trainer, Immobilienmakler, Autohaus
Gerade bei Immobilienmaklern, die Off-Market Immobilien finden wollen, lohnt sich Facebookwerbung.
Viele brauchen einfach einen Impuls durch eine Werbung, weil sie von sich aus vermutlich nicht nach „Haus verkaufen + Stadt“ gesucht hätten.
Hier muss dann natürlich der Funnel im Hintergrund, besonders die Landingpages, sehr gut auf bezahlte Werbung und Mobilgeräte optimiert werden.
Größere Softwareunternehmen
Gerade bei B2B Zielgruppen ist eine langfristig angelegte Content-Marketing-Strategie empfehlenswert. HubSpot ist hier ein Beispiel, wie man es perfekt macht.
Hochwertige Inhalte erstellen, diese auf Social Media teilen und auch Einblicke hinter die Kulissen geben.
Diese Blogartikel, Videos und Podcasts kombiniert mit Lead-Magnets sind eine wirkliche Assets. Welches man durch zusätzliche Werbung befeuern kann, um noch schneller mehr Leads zu gewinnen.
Zusätzlich hat man dann eine Maschine, die auch Besucher in Kunden umwandelt, wenn man mal gerade keine Werbung schaltet.
Zusammenfassung mit Online-Marketing-Strategie Infografik
Ich hoffe du hast einen guten Überblick erhalten hast und weißt jetzt, welche Instrumente du für deine Online-Marketing-Strategie nutzen solltest.
Wenn du noch einen guten Plan brauchst, oder nicht sicher bist, welche Kanäle du benutzen solltest, oder welche Strategie für deine individuelle Situation am sinnvollsten ist, klicke einfach auf den Button und such dir ein Termin für ein kostenloses Beratungsgespräch aus.
Hast du noch Fragen, oder weitere Themenvorschläge? Dann hinterlasse mir doch einen Kommentar.
1 Gedanke zu „So entwickelst du die passende Online-Marketing-Strategie – egal ob B2B oder B2C“
Guten Nachmittag
Verkaufst du einen Raster für die Erstellung einer Online-Marketing-Strategie?